Der kleine Unterschied ist eigentlich ein großer
Kimono-Einsteigern mag es so vorkommen, als ob es zwischen Männer- und Frauenkimono gar keinen Unterschied gibt. Auf den ersten Blick ist für weniger Geübte der Unterschied auch kaum zu erkennen. Wenn Sie sich aber einige wesentliche Merkmale von Männer- und Frauenkimono einmal verdeutlichen, wird sich Ihr Blick schärfen und so schnell kann Ihnen dann niemand mehr etwas vormachen.
Mehr als 1 Unterschied
- Ärmelform:
Herrenkimono haben eckige Ärmel ohne Rundungen. - Ärmel-Innenseite:
Bei Herrenkimono sind die Ärmel auf der körpernahen Seite zugenäht. - Kimonolänge:
Damenkimono sind länger als Herrenkimono. - Ärmellänge:
Hat ein Kimono Ärmelschleppen von mehr als 55cm Länge, handelt es sich um einen Damenkimono. (s. hierzu auch: Kimonoärmel – 5 Ärmeltypen und für wen sie bestimmt sind) - Muster / Dekor:
Damenkimono sind farbenprächtiger und auffälliger gemustert. Sehr beliebt sind Blumendekore.
Herrenkimono dagegen sind eher dezent und feinlinig in ihrem Muster. Blumenmuster oder z.B. ein Drachenaufdruck sind undenkbar. - Farbe:
Herrenkimono haben gedeckte, eher dunkle Farben. Bei ihnen sind vor allem Schwarz-, Braun und dunkle Blautöne weit verbreitet. - Stoff:
Herrenkimono sind meistens nicht glänzend, wohingegen es bei den Damen ruhig ein wenig schimmern und schillern darf (abhängig vom Alter).
(Bitte beachten: o.g. Anhaltspunkte beziehen sich nicht auf Yukata!)
Beispiel für einen Frauenkimono

Beispiel für einen Männerkimono
