Ein Kimonoärmel für alle?
Ganz so einfach ist es nicht, denn die Kimonoärmel unterscheiden sich auf der Basis einiger festgelegter Kriterien. Anhand dieser Merkmale ist es leicht möglich, zu erkennen, ob es sich um einen Männer- oder Frauenkimono handelt, ob der Kimono für eine ältere oder jüngere Frau geeignet ist etc.
Selbstverständlich gibt es noch mehr als die hier gezeigten Ärmel-Typen. In diesem Artikel beschränke ich mich aber auf die 5 Typen von Kimonoärmeln, die am häufigsten anzutreffen sind.
Die 5 wichtigsten Arten von Kimonoärmeln
Wie man hier sehen kann, liegt der größte Unterschied vor allem in der Ärmellänge. Normalerweise ist es außerdem so, dass mit zunehmender Ärmellänge auch die Rundung zunimmt (s. dazu auch die Abbildung weiter unten!).
Die Länge der Kimonoärmel
- Männerkimono, alle Arten: ca. 50cm.
- Frauenkimono, Typ Kosode: ca. 49 – 51cm
- Furisode: Kimonoärmel in 3 verschiedenen Längen
– ca. 85cm (Kofurisode, auch: Koburisode)
– ca. 100cm (Chûfurisode, auch: Chûburisode)
– ca. 114cm (Ôfurisode, auch: Ôburisode)
Ärmelformen des Kimono
Die Abbildung zeigt die Formen der Ärmel verschiedener Kimonoarten. Je nach dem Alter, Geschlecht und Familienstand der Kimonoträgerinnen (nicht bei den Männern!) variiert die Länge und die Rundung. Ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zwischen Männer- und Frauenkimono ist die dem dem Körper zugewandte Seite der Ärmel: bei Männerkimono sind die Ärmel dort zugenäht, bei Frauen sind sie offen.
(Auf das Bild klicken für Vergrößerung!)

>> Erfahren Sie mehr: Kimonoärmel (sode) – 6 wichtige Merkmale